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SOLZ
PORTRAIT SOLZ
Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 960. Eine Urkunde belegt, dass der fränkische König Otto I (912 – 973), genannt „Otto der Große“, seinem Getreuen Thiatgaz Besitzungen in der „Villa Sulzaha“ schenkte.
Ab 1506 ist der Name Solz geläufig, bis dahin sind die Namen Solcza, Solzha und auch Soltza anzutreffen. Auf einer Karte aus dem Jahre 1705 taucht noch der Name Saltz auf.
Das Dorf entstand um den historischen Ortskern, die Burganlage. Seit 1252 ist die Familie von Trott zu Solz im Ort ansässig. Damals waren die Trotten auch als Ritter auf der Reichsburg Boyneburg bei Sontra und auf der Burg Rotenberg bei Rotenburg a. d. Fulda anzutreffen.
1506 kam ganz Solz in den Lehnsbesitz der Trotten. Ende des 17. Jahrhunderts ging ein Teil des Besitzes der Familie von Trott an die Familie von Verschuer. Beide Familien sind bis heute in Solz ansässig.
Neben den Adelsfamilien war es vor allem die Landwirtschaft, die die Entwicklung von Solz prägte. Außerdem sind noch die Handwerker und der Bergbau zu nennen, durch den Ende des 18. Jahrhunderts das Oberdorf und ab 1938 die Siedlung entstanden sind. Von Bedeutung waren außerdem das Unterdorf (ab 1950) und der Berliner Ring (ab 1963).
Durch die Gebietsreform im Jahr 1971 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Solz Stadtteil von Bebra.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollzog sich ein tiefgreifender Strukturwandel. Die Bewohner arbeiteten nun vermehrt außerhalb von Solz. Handwerksbetriebe wurden zunehmend im Nebenerwerb betrieben oder ganz aufgegeben. Auch die Höfestruktur in der Landwirtschaft veränderte sich in Richtung Nebenerwerb. Diese Entwicklungen hatten auch einen tiefgreifenden Wandel der Infrastruktur zur Folge, der vor allem zu Beginn des 21. Jahrhunderts stattgefunden hat.
Heute ist das Dorf vor allem ein landschaftlich reizvoller Wohnort mit historischem Ortskern. Die Bevölkerung arbeitet zum großen Teil außerhalb, die Kinder können den Kindergarten im Ort besuchen und gehen in Bebra zur Schule. Solz ist ein lebendiger Ort mit zahlreichen Vereinen und Veranstaltungen, die alle einen Beitrag zum Leben im und mit dem Dorf leisten. In der Region ist vor allem die Kirmesgruppe bekannt, die seit 1994 die Kirmes ausrichtet und diese zu einem belieben Fest Ende August entwickelt hat. Der bekannte Slogan „Auf nach Solz – heimwärts rollt´s“ wurde dadurch neu belebt.
Drei Vereine haben die Entwicklung in den letzten 20 Jahren besonders geprägt: der Heimatverein, die NABU-Gruppe und der Verein Unser Solz, der die Aktivitäten rund um den Dorftreff vorangetrieben hat.
Weitere Informationen über das Dorf sind u. a. hier zu finden:
Informationen über das Dorf mit einem guten Einblick in die Geschichte und Hinweisen auf die Bücher über Solz.
Aktuelle Informationen aus und für das Dorf.
Informationen rund um den Dorftreff mit Bäckerei und Gaststätte.
Seite des evangelischen Kindergartens, der auch von Kindern aus den Nachbarorten besucht wird.